Unser Partner aus Saarbrücken hat mich zu einem TUXGUARD-Workshop eingeladen. Die Veranstaltung war als Kick-Off für Zarafa auf der TUXGUARD gedacht. Geplant war, dass ich ca. 2 Stunden über Zarafa spreche und den TUXGUARD-Partnern ein paar Verkaufsargumente an die Hand gebe. Da lediglich ein anwesender Partner bereits Erfahrungen mit dem Verkauf von OpenSource-Produkten hatte, verlängerten sich diese beiden Stunden auf ca. 5 Stunden :-).

Quintessenz des Tages: Das Diskussionsspektrum reichte von 8 Benutzern Zarafa gegen MS SBS-Server bis hin zum 3-Knoten-Exchange-Cluster bzw. einer Installation mit 1.5 TB Datenspeicher. Ich hoffe, ich konnte das Frickelei-Argument gegen OpenSource erfolgreich wiederlegen. Für einen Erfolg sprechen die angekündigten Bestellungen der Teilnehmer während des Abendessens beim Mexikaner. Alles in allem war der Tag also von Erfolg gekrönt :-). Leider musste ich noch am Abend nach Frankfurt weiterfahren, um am nächsten Morgen einigermaßen pünktlich wieder in Hannover sein zu können.

Die Fahrt nach Frankfurt war dann nochmal ein Schauspiel. Im Sprint eilte ich zum Bahnhof, um bei meiner zeitgleichen Ankunft mit dem Zug dessen um 5 Minuten verspätete Abfahrt festzustellen. Ungeplant mussten die Reisenden aus dem Zug von Paris in den Zug aus Frankfurt umsteigen und umgedreht. Der Zug aus Paris fuhr also direkt dahin zurück und der Zug aus Frankfurt fuhr ebenso nach Frankfurt zurück. Die Schaffnerin klärte mich später auf: In Frankreich darf aufgrund des Stromnetzes nur eine bestimmte Anzahl ICEs fahren … Häh?!? Wenn einer rausfährt und ein anderer wieder reinfährt … aufgrund der späten Stunde habe ich auf weitere Diskussionen verzichtet und es als gegeben hingenommen.

Stattdessen zog ein Wagon in dem fast ausschließlich Asiaten saßen meine Aufmerksamkeit auf sich. Wer berät Inder eigentlich in Sachen Mützen und Europa? Das muss jemand sein, der seine Landsleute nicht mag. Zum Einen trug man seine Kopfbedeckung auch stolz im gefühlte 30° warmen Zug. Zum Anderen passen zu blauen und grauen Polyester-Anzügen keine knallbunten Bommelmützen. Furchteinflössend war ein Mann im dreiteiligen Anzug. Dem wurden offensichtlich die Vorzüge einer Ganzkopfmütze mit innen angebrachter Bommel (zumindest deutete die Beule auf seinem Kopf darauf hin) und einem Ausschnitt für Augen, Mund und Bart nahegebracht. Ich saß die gesamte Fahrt mit entsichertem Kugelschreiber da, um mir im Falle einer Zugentführung seinen Namen aufschreiben zu können ;-).

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