Kopano wurde eine neu geborene Giraffe im Zoo Dallas genannt. Ihr Name bedeutet so viel wie „united“ oder „vereint“. Unser neueste Baby bei Zarafa haben wir auch Kopano genannt. Der Name passt und das Bild auch: Unser Baby muss noch wachsen, wird aber eine neue, andere Welt in seinen Händen halten.

Das bisherige Zarafa bedient einen Bedarf an Organisation: E-Mails sortieren, Termine planen, Kontakte verwalten, … Die Welt von morgen verlangt aber mehr. Dies zeigt der große Erfolg der Smartphones: Kommunikation und (Selbst-) Organisation sind hier in einem vereint. Kommunikation meint hier auch wirklich deren natürliche Art, diejenige, die in Echtzeit stattfindet: Instant-Messaging, Sprechen, Hangouts, … das alles hat in unserem alltäglichen Leben Einzug gehalten. Was den Smartphones noch fehlt ist die Möglichkeit, tatsächlich produktiv zu arbeiten: komplexe Tabellen entwerfen, technische Zeichnungen erstellen oder einfach nur lange Texte zu schreiben. Dies soll – mit bisher jedoch eher mäßigem Erfolg – der Tablet-Markt lösen.

Kopano ist unser Ansatz bei Zarafa, diesen Anwenderbedarf für Unternehmen mit einem OpenSource- und wenn gewünscht auch on-premise-Ansatz zu erfüllen. Wir entwickeln Zarafa dafür Schritt-für-Schritt weiter, so dass bestehende Anwender nicht mit zu viel Neuem überfordert werden. Unsere Laufrichtung ist dabei klar definiert:

Zarafa wird zu einer vertrauensvollen Unternehmenssoftware, die Kommunikation, Organisation und produktive Arbeit miteinander verbindet.

Anwendersicht auf Kopano

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Als Kopano-Benutzer bewege ich mich in einer (!) definierten Oberfläche. Diese existiert im identischen look&feel als Applikation (Zarafa DeskApp) oder als Web-Interface (Zarafa WebApp). In dieser Oberfläche finde ich die mir bekannten Elemente wie E-Mails, Termine, Aufgaben, Kontakte und Notizen. Damit kann ich mich organisieren oder Termine mit anderen planen, wie ich es bisher gewohnt war. Im Kontextmenü zu einer Person (oben im Bild: zum Beispiel beim Absender einer E-Mail) gibt es aber auch Möglichkeiten, direkt und in Echtzeit mit dieser Person in Kontakt zu treten. Die Zarafa Web Meetings machen nicht nur das möglich, sie erlauben es auch, einfach mal schnell eine Datei zu einem anderen Benutzer zu schieben oder gemeinsam auf einen Bildschirm zu schauen (Screen-Sharing).

Vor allem letzteres nutze ich als Verkäufer oft. Am (alt-herkömmlichen) Telefon ist schnell die Frage gestellt, ob denn der Gesprächspartner gerade einen Internetbrowser offen hat. Per E-Mail sind schnell die Zugangsdaten ausgetauscht. Dafür bietet mein Mailfenster den Button „Web Meeting hinzufügen“. Der Empfänger erhält einen Link, klickt darauf und ist mit mir verbunden. Jetzt kann ich meinen Bildschirm freigeben und schnell zeigen, was sich nur umständlich in Worte fassen lässt.

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Früher wurden Dateien, im besten Falle in Laufwerken X, Y oder Z für das gesamte Unternehmen freigeben, in Ordnern organisiert. Heutzutage kommen hierzu flexiblere Strukturen wie die von ownCloud, Dropbox oder gar viel weiterführenden Dokumenten-Management-Systemen (DMS) zum Einsatz. Egal wie, auch dafür bin ich als Kopano-Benutzer gewappnet: Eine Files-Erweiterung lässt mich von überall auf meine Dateien zugreifen, ob sie nun in Windows-Freigaben, ownCloud oder einem DMS liegen. Von hier aus kann ich diese einfach mit Kollegen teilen, per E-Mail versenden oder organisieren.

Unternehmenssicht auf Kopano

Deutsche Unternehmen sind eher konservativ. Dem Weg in eine wie auch immer geartete Cloud stehen Bedenken in puncto Vertrauen, Verlässlichkeit oder Abhängigkeit entgegen. Für diese Unternehmen kann Kopano in deren eigenem Rechenzentrum – also on-premise – laufen. Wie von Zarafa bekannt, lassen sich beliebige LDAP-artige Systeme zur Verwaltung von Benutzern verwenden (OpenLDAP, ActiveDirectory, eDirectory, …). AntiSPAM, AntiVirus, Archivierung oder die Backends für die Files-Erweiterung – das alles nutzt Kopano so, wie es gegebenfalls im Unternehmen schon vorhanden ist. Hier sind keine gigantischen Systemumstellungen notwendig.

Verwaltung von Kopano

kopano-dashboardWas mir im Vertrieb immer wieder entgegenschwappt ist das „Zero-Maintenance-Argument“ der Cloud-Anbieter, die eine „Lösung aus der Steckdose“ anbieten. Gern wird dabei der „Zero-Einfluss-Nachteil“ auf die Infrastruktur außer Acht gelassen. Selbstverständlich haben sowohl on-premise- als auch Cloud-Angebote ihre Vor- und Nachteile, diese müssen wir gar nicht diskutieren. Mit dem Kopano Dashboard bieten wir jedoch einen Überblick über die Gesundheit der Kopano-Systeme an, die einen Eingriff erlauben, bevor Schmerz entsteht. Insbesondere IT-Dienstleister mit vielen kleineren Kunden profitieren davon, alle Kundensysteme auf einem Blick zu sehen und anhand sehr Zarafa/Kopano-spezifischen Auswertungen frühzeitig zu erkennen, wenn sich Indikatoren verschlechtern. Genau dieses „spezifische“ ist es, was das Dashboard von einem Monitoring-System unterscheidet.

Gleich neben dem Dashboard werden wir eine Art App-Center implementieren, welches nicht nur die Web Meetings oder das File Sharing zum Nachladen anbieten wird, sondern auch weitere Plugins unserer Partner.

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