Eine Pflicht für Unternehmen ist die revisionssichere Ablage digitaler Daten, sofern diese geschäftsrelevant sind. Nun ist Zarafa als Groupware ein Server, der unter anderem das Lesen von E-Mails ermöglicht. Diese bahnbrechende Funktionalität bringt immer wieder Zarafa-Partner und -Kunden dazu, mir die Frage nach einer von uns empfohlenen Archivierungslösung zu stellen.
Neben den mir bekannten Lösungen Filterworks und MPP wurde mir von einem unserer hessischen Partner empfohlen, mal einen Blick auf iMARC zu werfen. Dieses Produkt der schwäbischen Firma rent-a-brain GmbH ist eine zertifizierte Archivierungslösung auf Java-Basis. Heute traf ich mich in München mit Ovidiu Bredan, der mir bei einem Kaffee eine kurze Führung durch sein Produkt gab.
Als Datenbank kommt eine SyBase-Datenbank zum Einsatz, die bis zu 196 PB verwalten kann. Neben einem eigenen AJAX-WebInterface gibt es auch eine IMAP-Schnittstelle. Hier können virtuelle Suchordner definiert und E-Mails logisch sortiert werden. Lediglich das EXPUNGE-Kommando gibt es nicht ;-). Ein Single-Instance-Algorithmus und Komprimierung sorgen für möglichst geringen Platzbedarf. Suchanfragen scheinen unsagbar schnell beantwortet zu werden. Die Integration des Archivs erfolgt ganz normal über SMTP, so dass es perfekt mit Zarafa zusammenspielen kann.
Die kurze Führung war definitiv sehr interessant. Wir werden uns iMARC im kommenden Jahr einmal näher ansehen. Vielleicht gibt es ja demnächst ein Zarafa-WebAccess-Plugin dafür?
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